von Jane Austen, anonym vollendet
Klappentext | Sonjas Meinung |
Zitat aus dem Klappentext: Die schöne Emma Watson, seit ihrem fünften Lebensjahr von einer wohlhabenden Tante erzogen, muss als 19-Jähreige zu ihrer wenig begüterten Familie zurückkehren. Nachdem Emma auf einem Ball in der Nachbarschaft den jungen Peer Lord Osborne und dessen ehemaligen Erzieher, Mr. Howard, kennenlernt, folgen mancherlei Verwicklungen, ehe die Hochzeitsglocken läuten. Nach dem Wasserzeichen ihres Schreibpapiers zu urteilen, schrieb Jane Austen dieses Werk 1804. Es sollte ihr erster grosser Roman werden, bliebe durch tragische Umstände jedoch unvollendet. Auf der Grundlage von Entwürfen und Überlieferungen der Familie wurde das Fragment von einem anonymen Jane-Austen-Leser einfühlsam zu Ende geführt. erstmals erschienen: April 1977 (englisch)
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Sonjas Meinung Zunächst möchte ich kurz auf die Entstehungsgeschichte dieses Buches eingehen, da ich sie sehr interessant finde. Jane Austen begann "Die Watson" 1804. Wegen zweier tragischer Todesfälle in ihrem Umfeld unterbrach sie die Arbeit daran nach nur fünfzig Seiten. Einer der Todesfälle betraf sie direkt, denn es war ihr Vater der starb. Aber warum nahm sie die Arbeit an dem Fragment nicht wieder auf? Man vermutet, dass
Aber im Kreise ihrer Familie hat sie die Geschichte weitergesponnen und auch nach ihrem Tode war im Kreis der Familie von den Watsons die Rede. Und so schrieb eine ihrer Nichten, die erst nach ihrem Tode geboren wurde, dieses Buch nach den Erzählungen Cassandras weiter. Sie übernahm dabei nicht den Originaltext von Jane Austen, da er nicht ihrem Besitz war, sondern erzählte sie nach, wie sie sie in ihren Kindertagen gehört hatte. Dieses Buch findet Ihr auch aufgelistet in der Übersicht: Catherine Hubback - The Younger Sister. Und eine Enkelin von Catherine Hubback versuchte sich ebenfalls an Die Watsons: Edith Charlotte Brown. Das Buch, um das es hier nun geht, wurde mit Zustimmung und Hilfe zweier nicht näher benannter Urgroßnichten Jane Austens vollendet (siehe Nachtrag unten). Dabei hat der Autor den Originaltext von Jane Austen übernommen (auf dem es nun wohl keine Copyrights mehr gibt) und die Geschichte dann anhand der Fortsetzung von Catherine Hubback weitergeschrieben. Man kann also davon ausgehen, dass dieses Buch dem geplanten Handlungsverlauf von Jane Austen sehr nahe kommt. Doch wie hat mir dieses Buch nun gefallen? Es hat nicht die Leichtigkeit von Jane Austens Stil, die ich so liebe an "Stolz und Vorurteil" und "Emma". Aber dazu wäre es wahrscheinlich auch bei Jane Austen nie gekommen, so wie der Roman angelegt war. Das Thema war wohl zu nah an ihren eigenen Ängsten und Nöten, zumal auch in "Die Watsons" der Vater der Hauptfigur Emma Watson stirbt und seine Töchter in Ärmlichkeit und Aussichtlosigkeit zurückläßt. Auch Emmas Vater war ein Pfarrer im Ruhestand. Das Buch hat mich insgesamt gefesselt und ich finde es lesenswert, aber es wird natürlich nie so gern von mir gelesen werden wie andere Werke von Jane Austen. (von Sonja 3/04) Nachtrag: auf Anfrage eines JAF-Mitgliedes teilte der dtv-Verlag mit, dass der Autor dieser Vollendung David Hopkinson ist. |
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