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"Every dam' thing about Jane is remarkable to a pukka Janeite!" - Rudyard Kipling

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Johanna
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Geschrieben Freitag, Juli 1, 2005 @ 14:15:01  

Doch, ich hab das Buch gelesen. (habs sogar in englisch da, und mich damals noch gewundert, was die da wohl rausgelassen haben, dass das soviel dünner is... ) Aber das ist halt geistesentwicklungstechnisch (mhhhmhh) so lange her, dass ich mich nicht für diskussionstauglich halte.

Quote:
Diese Wirkung auf den Rezipienten gibt es evtl. beim Film nicht...

Ich weiß jetzt nicht von welcher Verfilmung Du da redest. Bei Nasty Kinski kann man Dir wohl zustimmen. Aber für Filme allgemein wäre das schon ne andere Sache, und bei Jude wäre ich auch sofort bereit gewesen, ihn an den nächstbesten Restaurator zu vermitteln und tagsüber auf die Kinder zu beschäftigen, damit die nicht auf dumme Gedanken kommen (und das [letzteres] Angebot von mir, das heißt was!!!)...

MierschB
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Geschrieben Freitag, Juli 1, 2005 @ 16:10:59  

Quote:
und bei Jude wäre ich auch sofort bereit gewesen, ihn an den nächstbesten Restaurator zu vermitteln und tagsüber auf die Kinder zu beschäftigen, damit die nicht auf dumme Gedanken kommen (und das [letzteres] Angebot von mir, das heißt was!!!)...

Hehe, terrier on speed, Johanna...

Watn sollen dette heißen? Icke nixe verstähn dene Sinne vonne dette...

Bei Filmen meine ich "alle" Filme... Weil man, wenn man einen Film ansieht, in der Regel - außer bei Bergman - sein Gehirn ausschaltet und alles nur noch mir der linken(?) Gehirnhälfte aufnimmt... siehe Spielberg... Beim Lesen kann man sowas nicht machen, weil man da zu langsam vorankommt, um seinen Verstand aufs Eis zu legen... Da werden immer beide Gehirnhälften beansprucht - meine ich... (Ist jetzt etwas lax formuliert, aber ich hoffe, Du nagelst mich jetzt nicht für mein "terrier on speed" Gefasel )

Bruki

[geändert von MierschB am Freitag, Juli 1, 2005 @ 16:12:04]

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Johanna
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Geschrieben Samstag, Juli 2, 2005 @ 11:03:20  

Na also zu Jude werd ich jetzt mal nix mehr sagen. Da müßtest du dich in der Materie gut genug auskennen um von allein drauf zu kommen.

Zum Film: Da isses wirklich Schade wenn du das Hirn abschaltest, denn meistens tun die Filmemacher das nicht und es könnten dir doch einige Momente entgehen... Gut, bei Senior Spielbergo macht das wohl nicht so den Unterschied... Hollywood Kino ist doch auch nicht für den Bregen, Mensch! Machst Du nichts anderes als abstraktes grübeln? Schonmal ans synästhetische (Oh Gott, ob ich das jetzt richtig geschrieben hab ) Geniessen gedacht ?

MierschB
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Geschrieben Samstag, Juli 2, 2005 @ 11:38:45  

Quote:
Schonmal ans synästhetische Geniessen gedacht?

Ehrlich gesagt bis eben nicht... Ich lesen eben Bücher und denke dabei so gut ich eben kann...

Aber meist nicht so schnell wie Du... Also, übe bitte Nachsicht mit mir...

Bruki

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Geschrieben Sonntag, Juli 24, 2005 @ 23:07:37  

Oh mann. Ich weiß zwar jetzt nicht mehr, wo genau betreffende Postings standen, dachte Buchempfehlungen wären logisch, aber offensichtlich denke ich daß erst jetzt...

Mensch Bruki hättst Du nicht an betreffender Stelle sagen können, daß "der Scharlachrote Buchstabe" von Nathaniel Hawthorne war und nicht von Thackeray? Keine Ahnung wie ich darauf gekommen bin. Man wie peinlich. Und jetzt, wo ich ja nicht weiß wos steht, kann ich mich nicht mal klammheimlich aus der Affäre ziehen und das Ding löschen. OUCH!

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Geschrieben Samstag, Juli 30, 2005 @ 14:21:26  

Hey Bruki!

Quote:
Das erstere ist Samuel Pepys "Das geheime Tagebuch". Wer das Begleitbuch zur BBC-Serie "Stolz und Vorurteil - die Welt der Jane Austen" gelesen hat, wird schon auf ihn gestoßen sein: Der seltsame Vogel, der nach der Tanzstunde seiner Frau ins Schlafzimmer eilte, um anhand der Wärme der Betten festzustellen, ob diese mit dem Tanzlehrer "Unzucht" getrieben hätte... Ich hab das Buch Anfang der 80er Jahre kennengelernt und es hat mich köstlich amüsiert (insbesondere wenn man bedenkt, wie wenig sich die Männer seit 200 Jahren verändert zu haben scheinen)... Samuel Pepys war ein hoher Beamter im Marineamt und beschreibt in seinem Tagebuch seine täglichen Verrichtungen... Wenn man nicht von der Echtheit des Manuskriptes überzeugt wäre, könnte man bei einigen Passagen denken, er wäre der Feder eines Satirikers entsprungen: Morgens beim Ankleiden befummelt er die Brüste des Dienstmädchens und zeigt sich befriedigt, dass ihr Widerstand etwas geringer geworden zu sein scheint, so dass er bald weiter zur Sache zu gehen gedenkt, vormittags im Büro treibt er's mit der Frau eines Bewerbers auf einen Posten im Ministerium, die der Kandidat ihm geschickt hatte, um seiner Bewerbung Nachdruck zu verleihen, mittags haut er seiner Frau eine rein, weil sie zu sehr nörgelt, den Nachmittag verbringt er mit einer "schnellen Nummer" bei seiner "Geliebten", die er nur "Bagwells Frau" nennt... Und abends zählt er sein Geld und zerfließt in Gewissensbissen wegen des blauen Auges seiner Frau... Zugleich ist er aber ein Mensch und genauer Beobachter, ein Chronist seiner Zeit und ein Vertreter des frühen Bürgertums...

Also, wenn ihr etwas Zeit entbehren könnt, lege ich euch Samuel Pepys Tagebuch ans Herz...

Ist es das, was mit Tim "Mr. Hale" Pigott Smith als Lord Shaftesbury verfilmt wurde?
http://www.imdb.com/title/tt0390387/

Gruß, Jo

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MierschB
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Geschrieben Samstag, Juli 30, 2005 @ 16:25:59  

Jawoll, Jo!

Er ist es, wie er leibt und lebt... Und jetzt bleibt nur noch die Frage offen, warum das ZDF den nicht nach Deutschland bringt und sich dumm und dämlich dran verdient... Na ja, vielleicht nicht gerade verdient - denn wer wird sich sowas schon ansehen wollen - aber wenigstens könnten die sich ja mal auf ihren "Bildungsauftrag" besinnen...

Apropos, Bildung... Warum belabern wir eigentlich, wenn es um die Übernahme englischer Literaturverfilmungen geht, immer das ZDF? Was ist mit Pro7, RTL, SAT1 und Kabel1? Und VOX hat bei der Auswahl amerikanischer Serien ja auch ein geschicktes Händchen bewiesen... Obwohl ich gerade in den Fernsehzeitschrift gelesen hab, die wären von ihrem Erfolg überrascht gewesen... Also, auch keine Genies die Programmplaner bei VOX...

Ich bringe mal zu Deiner Belehrung und Freude ein Zitat aus den Artikel:

VOX räumt jetzt auch mit einem der größten TV-lrrtümer auf: "US-Serien laufen nicht in Deutschland. Zu anspruchsvoll, zu komplex", lautet die Meinung vieler Programm-Macher. Sie nutzten die US-Ware lediglich als "Füllstoff" zwischen Reality-Dokus und Shows. Dabei bemerkten sie nicht, dass gerade US-Serien das bieten, wonach das Publikum sich sehnt: gute und originelle Unterhaltung! In Amerika stellen Serien in Sachen Qualität sogar Kinofilme in den Schatten.

Und in England ohne Zweifel die Literaturverfilmungen...

Bruki

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Deeda
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Geschrieben Samstag, Juli 30, 2005 @ 19:10:54  

Quote:
Erstellt von MierschB

VOX räumt jetzt auch mit einem der größten TV-lrrtümer auf: "US-Serien laufen nicht in Deutschland. Zu anspruchsvoll, zu komplex", lautet die Meinung vieler Programm-Macher. Sie nutzten die US-Ware lediglich als "Füllstoff" zwischen Reality-Dokus und Shows. Dabei bemerkten sie nicht, dass gerade US-Serien das bieten, wonach das Publikum sich sehnt: gute und originelle Unterhaltung! In Amerika stellen Serien in Sachen Qualität sogar Kinofilme in den Schatten.

Und in England ohne Zweifel die Literaturverfilmungen...

Bruki

"zu anspruchsvoll"? Hätten die ganzen Fernseh-Fuzis denn lieber, dass die Bevölkerung verblödet?
Ich hoffe innig, dass diese **** Talkshows und Realityshows und jetzt der neueste Hit: (Abzocke pur) die Gewinnspiele... die schon auf fast jeden Sender laufen, irgendwann einstellen.
Es gibt so viele exzellente Serien aus Amerika (englische kenn ich nicht viele, eins, aber da fällt mir jetzt der Name nicht ein, mit J. Klease), die hier noch gar nicht angelaufen sind oder einfach abrupt aufhören..

Ich bekenne mich hiermit zu einem CSI- und (!) Medical Detective- Fan. Und Gilmore Girls, Friends..etc. etc...

MierschB
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Geschrieben Sonntag, Juli 31, 2005 @ 09:38:21  

Hallo Deeda,

nun ja, ich glaube eher, jedes Volk hat das Programm, dass es verdient... Wenn die sogenannten "anspruchsvollen Sendungen" wirklich nachgefragt würden, hätten sie bessere Sendeplätze... Und warum bist Du darüber empört, dass die im Fernsehen versuchen, Dir Geld aus der Tasche zu ziehen? Darauf beruht doch unsere so gut funktionierende Wirtschaft - ich hätte jetzt beinahe geschrieben "Gesellschaft"... was ja nicht stimmt... Aber manchmal könnte man auch auf den Gedanken kommen, das "Geld ausgeben" unser vordringlichster Lebenszweck wäre...

Meinst Du John Clease's "Fawlty Towers"? Da kam von langer Zeit schon im deutschen TV - damals gab es aber noch keine Privatsender(?) - glaub ich. Wäre wirklich mal wieder Zeit für eine Wiederholung...

Und amerikanische Serien können mir auch das Leben versüßen... - Leider kommen ein paar von denen zu früh für die heutigen Arbeitsgeflogenheiten...

Bruki

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Geschrieben Sonntag, Juli 31, 2005 @ 12:52:43  

Quote:
In Amerika stellen Serien in Sachen Qualität sogar Kinofilme in den Schatten.

Meine Rede, und zwar seit Jahren!!! Man ist ja ganz überrascht, zu welchen Tönen eine Jerry Bruckheimer (Ich sage nur "Pearl Harbor" ) im Fernsehen fähig ist (Ich sage nur "Cold Case".

VOX hat ja ab und an auch ein paar Kostümfilme (Jane Eyre) aber die laufen dann auch eher Vormittags, wenn keiner guckt. Und weil ZDF, ARD und die Dritten auch sonst zuständig für z.Bsp. "Die Geschichte der Adéle H." und so Sachen sind, die nicht aus der Hollywoodkostümkiste (Und das meine ich nicht unbedingt 100%ig abwertend, da ja auch "Ever after" und so Zeug von da kam) kommen, denkt man eben automatisch an die.

Ob die hier nicht irgendwie BBC Dtl. etablieren könnten? Mal ab von den Urzeitviecher Dokus (Die ja auch immer bei VOX laufen) und Nachrichten?

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Deeda
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Geschrieben Dienstag, August 2, 2005 @ 23:47:58  

Quote:
Erstellt von MierschB

(..) Und warum bist Du darüber empört, dass die im Fernsehen versuchen, Dir Geld aus der Tasche zu ziehen? Darauf beruht doch unsere so gut funktionierende Wirtschaft - ich hätte jetzt beinahe geschrieben "Gesellschaft"... was ja nicht stimmt... Aber manchmal könnte man auch auf den Gedanken kommen, das "Geld ausgeben" unser vordringlichster Lebenszweck wäre...

Meinst Du John Clease's "Fawlty Towers"? Da kam von langer Zeit schon im deutschen TV - damals gab es aber noch keine Privatsender(?) - glaub ich. Wäre wirklich mal wieder Zeit für eine Wiederholung...

Bruki

Ich hab ja kein Problem damit, wenn sich andere Leute das Geld aus den Taschen ziehen lassen. Aber muss das gleich auf 3 Sendern sein? Nein 4, wenn ich den österr. Privatsender mitzähl. Sogar ein Musiksender... kann ich nicht verstehen. Aber kar, da winkt das große Geld.

Ganz genau... Fawlty Towers, haben wir früher mal im Englisch-Unterricht geschaut. Spitze!

"Cold Case" eine meiner Lieblingssendungen... Es soll ja jetzt eins kommen, mit einem Profiler, der ZUKÜNFTIGE Fälle verhindern soll Dann hätten wir alle Zeiten abgedeckt...

Deeda
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Geschrieben Dienstag, August 2, 2005 @ 23:49:20  

Hat wer von euch schon was von Wilkie Collins gelesen? Wie schreibt er so bzw. wie sind die Romane?
MierschB
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Geschrieben Mittwoch, August 3, 2005 @ 10:02:06  

Hallo Deeda,

"Der Mondstein", "Die Dame in Weiß"... Der zweite wurde in meiner Jugend sogar mal als Mehrteiler von Deutschen Fernsehen verfilmt und hat damals - soweit man das mit heute vergleichen kann - einen ähnlichen Aufruhr erzeugt wie 1995 P&P der BBC...

Die Bücher Wilkie Collins laufen gewöhnlich nicht unter unbedingt lesenswert... Er war damals sowas wie ein Trivialautor, hat aber relativ frühe Kriminalstories geschrieben, so im Stil der Walpolschen Gruselgeschichten - mit irrsinnigen Jungfrauen, schrecklich-fiesen Schurken, übernatürlichen Erscheinungen und perfiden Familienintrigen... Vielleicht kann man ihn auch als einen Vorgänger Conan Doyles ansehen, Scottland Yard feiert da glaube ich erstmalige Auferstehung - nach Dickens Edwin-Drood-Fragment(?) ...

Wilkie Collins passt, glaub ich, auch zu Edward Bulwer-Lytton ("Die Letzten Tage von Pompeii" - das ist heute eigentlich durch die mehrfachen Verfilmungen bekannter als "Mondstein" oder "Dame in Weiß" ) - also etwas "seichte Unterhaltungsliteratur" der Viktorianer... - Doch wenn man was darüber wissen will, womit die Victorianer ihre Phantasie beschäftigten, dann sollte man sich das ruhig mal ansehen... Also, sagen wir mal so: Wilkie Collins war für die Victorianer so was wie John Grisham heute für uns ist...

Bruki

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MierschB
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Geschrieben Samstag, August 6, 2005 @ 08:37:47  

Da Kerstin im Thread „verschiedene Filme“ ihre Leidenschaft für Ritterromane offenbart hat, möchte ich dem nicht nachstehen und einen Roman über einen „Ritterromanschreiber“ sowie einen „Ritterroman“ anpreisen:

Lily Hohenstein „Die Nächte in St. Wendelin“

In acht Nächten erzählt der schwer verwundete Ritter Wolfram seine Lebensgeschichte dem an seinem Krankenlager wachenden Prior des Klosters St. Wendelin... Wir hören von einem durch die mittelalterliche Welt wandernden ruhelosen Ritter, der nirgends heimisch werden konnte... Und zugleich erfahren wir über das Leben der armen Lehnsritter, der hörigen Bauern, der Fürsten aus der Zeit des Rittertums, als es auf seinem Höhepunkt schon begann seine Ideale zu verlieren und Bruderkriege das Land verwüsteten... Dem stellt der junge Ritter Wolfram von Eschenbach seine Versdichtung „Parzival“ gegenüber, in der er leidenschaftlich und eigenwillig seinen großen Entwurf einer idealen Gemeinschaft aller Ritter gestaltet. Wir erfahren wie Wolfram als naiver Knabe zu einem Fürsten in den Dienst geschickt wird, höfisches Leben, Freundschaft, aber auch Intrigen am Fürstenhof erlebt, wie er aus der scheinbar gesicherten „Karriere“ ausbricht und als Verfemter im Land umherirrt, als Söldner kämpft und schließlich beginnt, sein großes Versepos über das Leben des Parzival zu schreiben – was „dringt durch die Hecke“ oder „Springinsfeld“ heißt. Wir kommen mit Wolfram von Eschenbach an König Artus Hof, lernen die Ritter der Tafelrunde kennen, erleben die Suche nach dem Gral, folgen Parzival in seinen Irrtümern, Niederlagen und Siegen... Und wir erleben wie sein geistiger Vater, der Dichter Wolfram von Eschenbach, so wie Parzival vom heimatlosen, verstoßenen Außenseiter über „die bloß dem Äußerlichen geltenden höfischen Formen und Anstandsregeln des Rittertums hinaus gelangt, durch sittliche Bewährung, zur Fähigkeit des Mitleidens und zu lebendiger Menschlichkeit“.

Ein lesenswerter „Ritterroman“, der uns zugleich einen der größten Dichter deutscher Sprache näher bringt, der seinem „Parzival“ mit einem Satz beginnt, der sich hinter dem des 600 Jahre später geschriebenen P&P nicht zu verstecken braucht:

Ist zwîvel herzen nachgebûr,
daz muoz der sêle werden sûhr.

Nachdem ich das Buch Lily Hohensteins gelesen hatte, hab ich auch versucht, den „Parzival“ selbst zu lesen... Zum Glück hatte ich eine Prosaübertragung aus dem Verlag Dieterich... Trotzdem noch schwer zu lesen für moderne Menschen... – Deshalb ist folgende Fassung (für Kinder und Jugendliche geschrieben) sehr zu empfehlen: „Die seltsamen Abenteuer des Parzival“ neu erzählt von Werner Heiduczek, erschienen im Verlag Neues Leben, Berlin 1974. Wer das Buch noch auftreiben kann, wird sich auch an den sehr schönen farbigen Illustrationen von Wolfgang Würfel erfreuen können.

Bruki

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Kerstin
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Geschrieben Samstag, August 6, 2005 @ 14:41:58     ICQ

Den "Mondstein" habe ich gelesen, ebenso " Die Frau in Weiß". Es gibt übrigens zwei ausgezeichnete BBC-Verfilmungen dieser Romane neueren Datums. Anscheinend haben die Engländer kein Problem damit, ihre Klassiker mal ab und an neu zu verfilmen.
Ich fand besonders den Mondstein sehr spannend. Für mich gehören diese Bücher ein wenig zu den "Gothic"-Romanen, die so beliebt waren in der Zeit.
In die Richtung geht auch "Lady Audley's Secret" von Mary Elizabeth Braddon. Klar, es ist Trivialliteratur, aber wer den viktorianischen Stil mag, ist damit bestens bedient.

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Geschrieben Montag, August 8, 2005 @ 22:37:35  

Hi!

Danke, die Info von euch hat mir geholfen, aber ich hätt wahrscheinlich so oder so zumindest ein Collins-Buch probiert.

Ich hab mir vor paar Tagen Middlemarch auf Englisch gekauft... bis ich es lese, wird wohl noch ein bißchen Zeit vergehen, aber ich denke, viele hier haben es schon gelesen? Oder gar den Film schon gesehen?

MierschB
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Geschrieben Dienstag, August 9, 2005 @ 11:01:35  

Hallo Deeda,

es ist zu lange her, als dass ich mich an Einzelheiten aus den beiden Collins-Romanen erinnern kann, aber es wird behauptet, der "Mondstein" sei das besser konstruierte... Doch damals hat "Die Dame in Weiß" die Auflage der Zeitung in der sie erschien glatt in den Himmel geschossen... Die Viktorianer müssen die Exemplare den Zeitungsverkäufern regelrecht aus den Händen gerissen haben...

Schreib bei Gelegenheit, was Du gelesen hast und wie es Dir gefallen hat...

Liest Du Collins auch in englisch?

Ist der "Mittlemarch"-Film auch von Birtwistle/Davies?

Bruki

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Geschrieben Dienstag, August 9, 2005 @ 14:07:37  

Quote:
Erstellt von MierschB

Schreib bei Gelegenheit, was Du gelesen hast und wie es Dir gefallen hat...

Liest Du Collins auch in englisch?

Ist der "Mittlemarch"-Film auch von Birtwistle/Davies?

Bruki

Ich werd's in Englisch lesen und dann eine kleine Rezension abgeben

Director von Middlemarch ist Anthony Page und writing credits Davies.

Johanna
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Geschrieben Donnerstag, September 22, 2005 @ 14:06:37  

So, da hab ich jetzt nochmal ne Frage an den Hardy Spezi hier im Forum. Bruki, hast Du Dich mal mit der Herkunft der Judes befasst? Also mir scheint ja (auch wenn ich im Buch noch nicht ganz soweit bin, der Film zeigts ja auch), dass der jüngere Jude an den bekannteren der zwei Apostel angelehnt ist. Man bedenke allein die Sterbeart (Erhängen). Aber mein Brockhaus klärt mich jetzt nicht über weitere mögliche Parallelen von Jude Fawley d.Ä. und Judas Taddäus (Schreibweise???) auf, weil zu dem nicht viel steht. Hast Du also ne Ahnung???? Arabella udn Sue werd ich jetzt gleich mal nachgucken. Würde mich nicht wundern, wenn ich fündig werde. Hardy hatte die Bibel ja sicher auch auf dem Schreibtisch liegen.

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Geschrieben Donnerstag, September 22, 2005 @ 16:31:30  

Hallo Johanna,

Du bist schon etwas unsensibel oder? - Ich lese jetzt "Tom Jones" und nebenbei übersetze ich was für MP und außerdem hab ich endlich jemanden gefunden, der sich mit mir wegen Mary Wollstonecraft in die Haare bekommen will... Zudem wartet Hazel schon seit Wochen sehnsüchtig auf meine Bildinterpretation für den "Kontrakt des Zeichners" - und der Frondienst muss ja auch mal gemacht werden...

Was war jetzt nochmal die Frage?

Bruki

PS: Wer Arabella ist weiß ich ja, aber was ist ein Sue?

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Geschrieben Freitag, September 23, 2005 @ 12:06:12  

Tja ja, da schwimmt man dann irgendwann davon, nicht wahr? Ich wollte Dir jetzt allerdings keinen Bleischwimmring zuwerfen. Dachte, Du hättest das vielleicht noch irgendwo auf Abruf im Hinterstübchen. Macht ja nix, lass Die Zeit.

Quote:
PS: Wer Arabella ist weiß ich ja, aber was ist ein Sue?

Dass Du nicht weißt, was ein Weezer ist, geht ja noch klar, aber jemand der das Buch gelesen hat müßte Sue Bridehead doch schon irgendwie entfernt kennen, oder???

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Geschrieben Freitag, September 23, 2005 @ 14:10:05  

Quote:
Erstellt von Johanna
Dass Du nicht weißt, was ein Weezer ist, geht ja noch klar, aber jemand der das Buch gelesen hat müßte Sue Bridehead doch schon irgendwie entfernt kennen, oder???

... heißt die nicht Birtwistle? Aber was hat die mit Jude Law zu tun? Und von welchem Buch schreibst Du da dauernd? Sind da auch bunte Bilder drin oder nur so blöde schwarze Krakel?

Bruki

PS: Weiche von mir, Satan!

PPS: Übrigens sagt mein Übersetzungsprogramm gerade: "head" = "Körperteil, der das Gehirn enthält" ... was es so alles gibt!

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Geschrieben Samstag, September 24, 2005 @ 12:28:10  

Oweh oweh - Oh weh!

Ich fürchte ja zuweilen um Deine "Sanität" (im englischen Sinne)! Ich würde Dir auch gerne mit einem anständigen Exorzisten beiseite stehen, aber ich fürchte weiterhin, dass in unserem Landstrich eher die Püsterdamen vertreten sind. Was natürlich niemanden davon abhält trotzdem den Dorfvorstand für die Kirche zu übernehmen... Naja. Different Story...

[geändert von Johanna am Samstag, September 24, 2005 @ 12:30:08]

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Geschrieben Sonntag, September 25, 2005 @ 13:37:47  

Hat jemand von Euch vielleicht schon dieses Buch von Susanna Clarke gelesen?

Jonathan Strange & Mr. Norrell

Es wird beworben als "eine Chimäre von einem Roman, welcher die dunkle Mythologie von Fantasy mit der köstlichen gesellschaftlichen Komödie einer Jane Austen zu einem Meisterwerk des Genres kombiniert, das Tolkien Konkurrenz macht." (Time Magazin) Das ist ja eigentlich ein gewaltiger Spagat, den das Buch da machen müsste. Die Bewertungen bei Amazon schwanken von einem abgegebenen Sternchen bis zu allen fünf.

Habe dieses Buch zum Geburtstag bekommen, eben weil Jane Austen in der Werbung erwähnt wird. Die gebundene Ausgabe ist über 1000 Seiten stark und deshalb wollte ich mal wissen, ob es sich wirklich lohnt.

Bin nämlich kein sooo großer Fantasy-Fan und wäre eigentlich nur an dem, wie auch immer gearteten, Austen-Anteil im Buch interessiert.
Steckt im Buch selbst wirklich Jane Austen drin oder wird ihr Name hier nur für die Werbung missbraucht?

Gruß
schlumeline

Hazel
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Geschrieben Sonntag, September 25, 2005 @ 19:06:31  

Wir haben das Buch seit heute in der Bücherei. Ein rundum schwarzes Buch, sogar der Schnitt ist schwarz. Einige Lesern scheinen schon darauf gewartet zu haben, andere lehnen es schon wegen der äußeren Erscheinung ab. Mehr kann ich dazu leider nicht sagen.

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Was eine "Szene" ist, weiß ich, aber was ist eine "Austen"? Verfasser ist dem Benutzer bekannt

MierschB
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Geschrieben Sonntag, September 25, 2005 @ 20:31:22  

Quote:
Erstellt von schlumeline

Es wird beworben als "eine Chimäre von einem Roman, welcher die dunkle Mythologie von Fantasy mit der köstlichen gesellschaftlichen Komödie einer Jane Austen zu einem Meisterwerk des Genres kombiniert, das Tolkien Konkurrenz macht." (Time Magazin)

Ich weiß nicht, wer diese "Werbung" geschrieben hat, besonders animierend ist sie für mich aber nicht. Eine Chimäre ist eine furchtbar hässliche Missgeburt, eine Kreuzung zwischen einem Löwen, einer Ziege und einer Schlange - ein Unding, ein Hirngespinst... Vielleicht kannte der Schreiber dieser Zeilen sich in griechischer Mythologie auch nicht aus, so dass er diesen Missgriff tat, oder er wollte dem Buch wirklich nichts gutes tun...

Mal abgesehen davon, dass Jane Austen keine Komödien geschrieben hat:

Die von C. S. Lewis vorgebrachte Annahme ist überzeugend. Seiner Ansicht nach war Jane Austen eine zutiefst ernsthafte Schreiberin, eine Moralistin und eine große Lehrerin von moralischen Prinzipien. (Ihre Werke als billige Komödien – als Possen – anzusehen, ist ein großes und unverzeihliches Vergehen.) - Ashton Dennis

Bruki

PS: Wenn Du was von Jane Austen lesen willst, solltest Du was kaufen, auf dem nicht nur Jane Austen draufsteht, sondern auch Jane Austen drin ist...

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"There’s no one to touch Jane when you’re in a tight place. Gawd bless ’er, whoever she was."
(Rudyard Kipling, The Janeites)

schlumeline
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Geschrieben Sonntag, September 25, 2005 @ 22:48:43  

@Hazel

Also warum es von diesem Buch eine ganz weiße und gleichzeitig auch eine ganz schwarze Ausgabe gibt, die beide inhaltlich gleich sein sollen, ist mir auch noch nicht ganz aufgegangen. Habe die weiße Ausgabe bekommen, weil die dem Anlass (Geburtstag) mehr entspricht, wie mir meine Mutter meinte

@Bruki

Schon allein, daß eine Mixtur aus Fantasy und Jane Austen etwas ergeben soll, daß Tolkien Konkurrenz macht, ist ja schon unvorstellbar.

Aber vielleicht redet der Autor des Statements von "Komödie" wegen der ganz formalen Einteilung:

Komödie = mit Happy End
Tragödie = ohne Happy End

Quote:
PS: Wenn Du was von Jane Austen lesen willst, solltest Du was kaufen, auf dem nicht nur Jane Austen draufsteht, sondern auch Jane Austen drin ist...

Da meine Mutter meine Austen-Verehrung kennt, wollte sie mir ja nur was Gutes tun mit diesem Buch zum Geburtstag. Und da Jane ja nur 6 Romane vollenden konnte und ich auch die Fragmente und Jugendwerke bereits besitze, war sie glücklich, weil sie meinte, was gefunden zu haben, worüber ich mich ganz sicher freuen würde.

Aber daß sowas ganz schön an die Wand gehen kann, habe ich schon mit diesem Buch hier erfahren:

Die Verbrechen der Charlotte Bronte und das Geheimnis von Haworth

Habe ich von einer lieben Freundin, die sonst allerdings keine Beziehung zur britischen Literatur des 19. Jahrhunderts hat.
Weiß bis heute nicht, ob diese absolut an den Haaren herbeigezogene "Beweisführung" ernst gemeint ist (immerhin war der Autor Kriminologe) oder ob das alles nur ein Joke ist. Schätze mal, es war auf alle Fälle schnell verdientes Geld.

Gruß
schlumeline

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Geschrieben Freitag, September 30, 2005 @ 10:27:58  

Na, ich seh' schon. Muß mich wohl selbst durch den dicken Wälzer quälen.

"Jonathan Strange" steht allerdings ziemlich weit unten auf meiner Lese-Wunschliste. Schreibe hier im Thread gern eine Rezension. Das kann aber zwangsläufig noch eine halbe Ewigkeit dauern, bis es soweit ist.

Gruß
schlumeline

Seiten 2 off 2 Seiten: 1, 2